Mission Scandinavia Week 8 (18.08. - 24.08.25)

Montag, 18.08.25

Der Montag war sehr stürmisch und regnerisch. Teilweise so stark, dass ich eine Pause einlegen musste, da mir die Mischung aus Aquaplaning und Sturmböen zu gefährlich wurde. Dies führte dann schlussendlich auch dazu, dass ich meine geplante Route verkürze und gut eine Stunde vor dem geplanten Schlafplatz einen neuen Schlafplatz suche.

Dienstag, 19.08.25

Am Dienstag regnete es nach wie vor, jedoch war der Wind einiges schwächer. So fahre ich ein paar Stunden bis kurz vor Narvik. Unterwegs, wenn es mal nicht regnete und die Sicht besser war, begrüsste mich wieder einmal Norwegens wunderschöne Natur und eindrucksvolle Bauwerke.

Mittwoch, 20.08.25 - Samstag 24.08.25

Am Mittwoch erreiche ich Narvik im strömendem Regen. Da es schon ziemlich spät ist, suche ich mir ein Plätzchen in der Region und mache einen ruhigen Abend.

Am Donnerstag, immer noch im Regen, fahre ich nach Narvik. Dort schnappe ich mir meine Regenjacke und schau mir das Städtchen ein wenig an. Mir wird jedoch relativ schnell klar, dass die Stadt selbst nur wenig hergibt. Narvik wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Dementsprechend ist die Architektur der Stadt jetzt nicht wirklich besonders.

Am Abend fahre ich etwa 45 Minuten von Narvik entfernt an ein schönes Plätzchen in einem Fjord, wo denn sonst ;)

Somit beginnt nun das grosse Warten. Als Nächstes sind die Lofoten auf dem Programm und diese möchte nicht bei solchem Regenwetter besichtigen. Ich stelle mich darauf ein, wen nötig Tage oder vielleicht sogar Wochen in der Region mit warten zu verbringen.

Ab Freitag sehe ich, dass der Wetterbericht ab Sonntag, sicher bis und mit Dienstag, relativ konstant ein bisschen sonnig und vor allem ohne Regen zu sein scheint. Somit steht der Plan. Am Sonntag früh auf, möglichst viel vom Tag haben und auf das Wetter hoffen…

Sonntag, 24.08.25

Heute ging es, wie geplant, früh los. Kurz vor 6 Uhr fahre ich von meinem Plätzchen der letzten Nächte los in Richtung Lofoten.

Die Hoffnung: Dass das Wetter auch wenigstens nur halb so gut wird, wie es der (nicht so zuverlässige) Wetterbericht vorhersagt.

Die erste Stunde regnet es in Strömen, doch dann, wie aus dem Nichts hört es auf. Der Himmel beginnt sich zu öffnen und immer mehr blauer Himmel und Sonnenstrahlen kommen zum Vorschein. So fahre ich bei durchzogenem, aber soweit schönem Wetter durch die Anfänge der Lofoten. Nachdem ich mal wieder eine Stunde auf eine Fähre warte und etwas Frühstücke, werden die Berge spitziger, die Landschaft karger und die Temperaturen angenehmer.

Die Lofoten sind ein einzigartiges Naturspektakel. Doch ich muss gestehen, im Voraus hatte ich so meine Zweifel. Ich bin mittlerweile etwa ein Monat in Norwegen unterwegs und habe mir schon ein wenig gedacht, kann man die wunderschöne Natur, die ich bisher gesehen habe, noch toppen oder werden die Lofoten schon fast “normal” wirken?

Die kurze Antwort: Ja, man kann alles noch toppen.

Die lange Antwort: Die Lofoten haben ihren eigenen, ganz besonderen Charme und die Mischung aus Ozean, karger Natur und einzigartiger Topografie und Bergen kann ich mit nichts vergleichen, dass ich bisher gesehen habe.

Ich kann nicht in Worte fassen, wie froh ich bin, dass mein Plan aus tagelangem warten und (viel zu früh) aufstehen aufgegangen ist und das Wetter wirklich besser ist als die ganzen letzten Wochen. Laut dem Wetterbericht sollte es die nächsten Tage wettermässig ähnlich weitergehen. Solange dies auch nur ein wenig stimmt, bin ich absolut glücklich.

Heute Abend ist der Himmel ausserordentlich klar, es sind fast keine Wolken in Sicht. In dieser Jahreszeit sind Polarlichter zwar eher unüblich, aber wer weiss… Die Hoffnung stirbt zuletzt :)

Danke fürs lesen und bis nächste Woche :D

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